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Die Industrie

  Hammerwerke Leichlinger Rot Türkisch-Rot-Färberei  


Die Anfänge der Industrie in Leichlingen sind auf das Wasser und die Wasserkraft der Wupper zurückzuführen. Die vielfach angestellten Bohrversuche nach Bodenschätzen, insbesondere nach Eisenerz haben sich nicht gelohnt. Nur der Sandberg lieferte einen feinen weißen Sand, welcher als Streusand benutzt wurde. Später wurde er in die Gegend der Eisenindustrie nach Essen, Bochum und das Ruhrgebiet versandt. Weiter ergab der im Dorffeld gefundene Lehm ein gutes Material zur Herstellung von Ziegelsteinen. Sonst fanden sich keine Bodenschätze in Leichlingen, die industriell verwendet werden konnten.

Um das Jahr 1880 gab es in Leichlingen die folgenden größeren Unternehmungen:

Die Rotfärberei von A.Weyermann und Söhne, Am Hammer, jetzt Färberei Römer, errichtet im Jahre 1863/65.

Die mechanische Weberei von Simons und Frowein, die heute noch unter diesem Namen an der Opladenerstrasse besteht, erbaut um 1867.

Die Spinnerei und Strickerei von Leidjen und Lingemann im Büscherhöfen (jetzt Fa.Möcking) seit 1867.

Die Wollspinnerei von A. Thiel in der jetzigen Mittelstraße. (sie ging später ein. Die Gebäude sind im Jahre 1909 abgebrannt)

Wir finden in Leichlingen in Mitte des 19.Jahrhunderts fast nur die Textilindustrie, die die Wasserkraft und das Wasser der Wupper ausnutzen konnte. Erst am Ende des Jahrhunderts kommen durch die inzwischen nutzbar gemachte Dampfkraft und die Eisenbahn mit Güterbahnhof auch abseits der Wupper andere Industrien, in der Hauptsache Kleineisenindustrie in das Gemeindegebiet.

Paul Krsautmacher. Leichlingen.Wachstum und Fortschritt in Freud und in Leid- Leichlingen,1995. Seite 41, 42.

Musik:
Daniel_Blanch_-_Franz_Schubert_-_Fantasy_in_C_major_D760_op15_Wanderer_-_IV_Allegro.mp3
Quelle: http://freemusicarchive.org

 
 
    Erste Bürgerinitiative gegen die Umweltverschmutzung
Stadt Leichlingen.Der Stadtdirektor Amt für Schule, Kultur und Sport. Der Hammer in Leichlingen.Eine kleine Industrie-und Kulturgeschichte. Leichlingen, 1983. Seite 12